Vorgezogene Weltmeisterschaften der Stabhochspringer in Aachen
Weltrekordhalter Renaud Lavillenie kommt – Titelsponsor NetAachen freut sich über Start.
Weltmeister, Olympiasieger und Landesrekordhalter setzen zu Höhenflügen an.
Aachen. Das 15. NetAachen-Domspringen am 4. September2019 wird zum Stelldichein der weltweiten Stabhochsprungelite. Wenige Wochen vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha werden sich die besten Stabhochspringer der Welt beim legendären Meeting auf dem Aachener Katschhof messen und ihre Form überprüfen. „Die Zuschauer dürfen sich auf einen Wettkampf auf allerhöchstem Niveau freuen, der international Beachtung finden wird und einem Weltmeisterschaftsfinal gleicht“, so Andreas Schneider, Geschäftsführer NetAachen. Aachen ist bekannt für hohe Sprünge und internationale Topstarter. Björn Otto sprang hier im Jahr 2012 mit 6,01m Deutschen Rekord, was bis heute auch Meetingrekord bedeutet. Der könnte 2019 wackeln. Mit Sam Kendricks aus den USA (Sieger NetAachen-Domspringen 2017 mit 5,80m)reist der aktuelle Weltmeister und die Nummer 1 der IAAF-Weltrangliste an. Mit dem Polen Piotr Lisek kommt der Zweitplatzierte der WM 2017 und der aktuellen Weltrangliste (Sieger NetAachen-Domspringen 2018 mit 5,90m) nach Aachen. Beide sind in diesem Jahr schon jenseits der 6 Meter hoch gesprungen. Liseks Landsmann Pawel Wojciechowski, Weltmeister von 2011, reist als 6. der Weltrangliste mit einer Saisonbestleistung von 5,87m an.
Weltrekordhalter Renaud Lavillenie gibt Startzusage!
Über eine Zusage dürften sich alle Leichtathletikfans ganz besonders freuen: Der beste Springer des letzten Jahrzehnts, Renaud Lavillenie aus Frankreich, hat kurzfristig für das NetAachen-Domspringen zugesagt. Der Vierte der aktuellen IAAF-Weltrangliste brauche vor den Weltmeisterschaften nochmal einen hochkarätigen Wettkampf, heißt es vom Athletenmanager. Der Hallen-Weltrekordhalter (6,16m) steht bereits in den Siegerannalen des NetAachen-Domspringens: 2011 siegte er in der Kaiserstadt, damals auf dem Marktplatz, weil der Katschhof seinerzeit umgebaut wurde. Dem Olympiasieger, dreifachen Hallenwelt- und Europameister und vierfachem Halleneuropameister fehlt also noch ein Sieg im legendären Aachener Hexenkessel.
5.000 Zuschauer, die einmalige Kulisse und hervorragenden Bedingungen zwischen Kaiserdom und historischem Rathaus sorgten in den letzten 14 Jahren dafür, dass das Meeting für viele Profis das Beste der Welt ist. Stars wie Jeff Hartwig, Rens Blom oder Björn Otto beendeten hier ihre Karriere.
„Dass Renaud Lavillenie das NetAachen-Domspringen in seinen Wettkampfkalender aufnimmt, um seine Form kurz vor der WM noch einmal zu prüfen und Wettkampferfahrung zu sammeln, freut uns vor allem für die vielen Zuschauer und Leichtathletikfans. Gerne tragen wir als NetAachen unseren Teil dazu bei, ihn im Schatten des Doms zu begrüßen“, erklärt Andreas Schneider.
Insgesamt werden zwölf internationale Topspringer zum Meeting erwartet, darunter auch die beiden deutschen WM-Starter Torben Blech (SB 5,80m)und Bo Kanda Litha-Baehre (SB 5,72m). Das gesamte Teilnehmerfeld wird am Montag bekannt gegeben, darunter weitere internationale Topspringer. Der Eintritt zum NetAachen-Domspringen ist wie in den Jahren zuvor frei.